JAPAN. Auf dem Sterbebett zu Jesus gefunden: Der 92-jährige Mann eines Gemeindemitglieds in Chikusei wurde im Dezember aufgrund seiner großen körperlichen Schwäche ins Krankenhaus eingewiesen. Der größte Wunsch seiner Frau war schon über viele Jahre, dass ihr Mann doch noch zum Glauben findet. In ihrem Haus fand monatlich ein kleiner Hauskreis statt, den Schwester Gretel Ruoff und dann Schwester Priscilla Kunz verantwortet haben. „Auf dem Krankenlager hat er seinen Glauben an Jesus bekannt und mit einer kleinen Gruppe von sieben Familien- und Gemeindegliedern konnten wir im Krankenhaus das Wunder seiner Taufe feiern. Anfang Februar rief Gott ihn heim“, sagten Missionarsehepaar Susanne und Peter Schlotz. Zu seiner Beerdigung kamen über 100 Trauergäste. Viele waren das erste Mal in einer christlichen Kirche. Durch Trauerpredigt, Lieder und Gebete konnten alle klar von der Hoffnung in Jesus hören. Die Kinder und besonders die Schwiegertochter des älteren Mannes waren sehr angesprochen und wir hoffen und bitten, dass auch sie den Weg zu Gott finden.
Seit fast 100 Jahren sind Liebenzeller Missionare in der Kanto-Ebene um Tokio tätig, um die frohe Botschaft von Jesus Christus zu den über 43 Millionen Menschen im weiteren Umfeld Tokios zu bringen. Mit weniger als einem Prozent Christen ist Japan die größte vom Evangelium noch unerreichte Volksgruppe der Welt. Die Gemeindegründungs- bzw. Gemeindeaufbauarbeit bilden den Schwerpunkt der Missionsarbeit in Japan. In den vergangenen 60 Jahren sind rund 50 solcher Gemeinden entstanden. Peter und Susanne Schlotz arbeiten seit 1992 in Japan, seit 2012 waren sie bis zur aktuellen Pfarrersberufung in der Gemeindearbeit in Chikusei tätig. Dort leben rund 80 Kilometer nördlich von Tokio mehr als 100.000 Einwohner. Unterstützt wurden sie von Schwester Priscilla Kunz, die seit 1995 in Japan ist und seit 2017 ebenfalls in der Gemeindeaufbauarbeit in Chikusei engagiert ist.
GRIECHENLAND. Die Mutter und einen Bruder durch eine Bombe verloren, beim Bombardement der Schule um das Leben gerannt, mitbekommen, wie die Taliban Mütter und Babys in Krankenhäusern ermorden, in ständiger Angst auf der Flucht sein – all das haben drei Geschwister aus Afghanistan erlebt, die zwei Impactler der Liebenzeller Mission im Flüchtlingslager Moria auf der Insel Lesbos kennenlernten. Die beiden Kurzeinsatzprogramm-Teilnehmer kamen zu ihnen, um Arzttermine zu vergeben. Dabei luden die Afghanen die jungen Christen zum Tee ein. Die Impactler waren tief beeindruckt von der Gastkultur und Freundlichkeit der Flüchtlinge. „Da die drei nur gebrochen Englisch und wir nur fünf Wörter Farsi sprechen konnten, kommunizierten wir mithilfe von Google Übersetzer. Nach kurzem Small Talk hatten wir ein bewegendes, tiefgehendes Gespräch.“ Die Liebenzeller Helfer erhielten erschütternde Einblicke in den Schmerz der Geflüchteten und sahen die Narben auf ihren Körpern, die von Wunden erzählen, die nie richtig verheilt waren.
Die Impactler sind dankbar, dass sie von ihrer christlichen Hoffnung berichten und auf Jesus hinweisen können. „Uns hat sehr gefreut zu sehen, was Jesus in dieser Familie schon bewirkt hatte. Sie glauben an Gott und sehen Jesus als guten Lehrer an, von dem sie lernen wollen.“ Die Impactler konnten für die Afghanen beten. Ein Teilnehmer konnte zudem mit ihnen gemeinsam in der Bibel lesen.
Was das impact-Team sonst noch bei seinem Einsatz erlebt hat, erfährst du in diesem Video.