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Ein Platz zu viel?

Ali kam plötzlich in die Gemeinde und hat zum Glauben an Jesus Christus gefunden.

FRANKREICH. Wir erin­nern uns noch genau dar­an, wie wir Ali ken­nen­lern­ten. Das ers­te Mal hat­ten wir zu einem Oster­früh­stück ein­ge­la­den. Im Vor­feld frag­ten wir, wer aus der Gemein­de kom­men wür­de. Der Tisch wur­de ein­ge­deckt und früh­lings­haft deko­riert. Natür­lich gab es Baguette und Crois­sants … Doch ein Gedeck war übrig. Hat­ten wir falsch gezählt? Susan­ne war dabei, es in die Küche zurückzutragen.

Da stand plötz­lich eine Gestalt im dunk­len Flur. Sie erschrak, ent­schied dann aber schnell: Ja, das Gedeck war für ihn! Fran­zö­sisch sprach der jun­ge Mann kaum, er ließ sich jedoch zum Früh­stück ein­la­den. Spä­ter erzähl­te er uns, wie er sich im Islam nicht mehr wie­der­fin­de und schau­en woll­te, wie es bei den Chris­ten so sei. Zuerst sehr schüch­tern kam Ali dann in gro­ßer Treue in den Got­tes­dienst. Sein Platz war in der letz­ten Rei­he, von wo aus er auf­merk­sam zuhör­te. Er drück­te mir oft sei­nen Dank für den „Unter­richt“ aus und nann­te mich ehr­furchts­voll „Papa“. Doch nach der Ver­an­stal­tung war er immer schnell verschwunden.

Über Whats­App hat­ten wir Ver­bin­dung. Ali hat­te eine lan­ge Flucht­ge­schich­te und woll­te nun ger­ne auf fran­zö­si­schem Boden Fuß fas­sen. Was konn­ten wir als Gemein­de für ihn tun? Jung und Alt hat­te Ali ins Herz geschlos­sen und bete­te regel­mä­ßig für ihn, das wuss­te er.
Das war vor fünf Jah­ren. Inzwi­schen geschah ein zwei­fa­ches Wun­der: Nach einem vier­jäh­ri­gen Hür­den­lauf bekam er zunächst eine Auf­ent­halts­ge­neh­mi­gung, dann Arbeit und eine Woh­nung. Das grö­ße­re Wun­der war jedoch, dass er zu einem per­sön­li­chen Glau­ben fand. Eines Tages schrieb er mir: „Ich habe euch immer zuge­hört und jetzt habe ich Jesus im Her­zen.“ In sei­ner Text­nach­richt umga­ben vie­le Her­zen das Kreuz. Heu­te strahlt Ali gro­ße Freu­de aus und möch­te sich bald tau­fen lassen.
Nor­bert & Susan­ne Laffin

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