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Einheit bei aller Unterschiedlichkeit leben

Einheit bei aller Unterschiedlichkeit leben

Mar­git Schwemm­le ist seit 2014 Dozen­tin an der „Evan­ge­li­cal Uni­ver­si­ty“ in Ndo­la und beglei­tet jun­ge Sam­bier in ihrer theo­lo­gi­schen Aus­bil­dung als Men­to­rin. Im Juni 2016 hat sie zusätz­lich die Stu­di­en­lei­tung über­nom­men. Nun berei­tet sie eine Pro­mo­ti­on vor. Die frü­he­re Finanz­be­am­tin absol­vier­te die Bibel­schu­le Bra­ke und war danach mit der Lie­ben­zel­ler Mis­si­on in Mala­wi und in der Pio­nier­mis­si­on in Sam­bia im Ein­satz. Wir haben ihr eini­ge Fra­gen gestellt.

Was ist für dich das Beson­de­re an der Evan­ge­li­cal University?
Hier ler­nen Stu­den­ten aus ganz unter­schied­li­chen Deno­mi­na­tio­nen und Glau­bens­rich­tun­gen zusam­men. Bei allen Unter­schie­den ver­su­chen wir, Ein­heit zu leben. Das ist auch inner­halb der Mit­ar­bei­ter­schaft so. Es geht den Mit­ar­bei­tern um den gemein­sa­men Auf­trag und nicht um die Unterschiedlichkeit.

Ver­folgt ihr den Weg eurer Absol­ven­ten weiter?
Es gibt zwar kein extra Pro­gramm dafür, aber es gibt eine jähr­li­che Kon­fe­renz, die in Ndo­la statt­fin­det und zu der alle Absol­ven­ten ein­ge­la­den sind. Und natür­lich läuft vie­les über per­sön­li­che Kontakte.

War­um hat eine theo­lo­gisch fun­dier­te Aus­bil­dung der Pas­to­ren gera­de in Sam­bia eine beson­de­re Bedeutung?
Es gibt vie­le Gemein­den mit vie­len Per­so­nen, die kein gutes Bibel­wis­sen haben. Sam­bia braucht drin­gend Pas­to­ren, die fun­diert pre­di­gen können.
Außer­dem bil­den wir auch Reli­gi­ons­leh­rer aus. Es macht einen Unter­schied, ob jemand wegen des Gel­des stu­diert und als Leh­rer arbei­tet oder wegen sei­ner Lei­den­schaft für Kin­der. Wir hören immer wie­der: „Eure Stu­den­ten haben ein ande­res Arbeits­ethos als die von staat­li­chen Col­leges.“ Dass wir hier einen Unter­schied machen kön­nen, freut uns natürlich.

Was ist dein Wunsch für die Stu­den­ten und Absol­ven­ten der Evan­ge­li­cal University?
Ich wün­sche mir für unse­re Stu­den­ten, dass sie wäh­rend ihres Stu­di­ums nicht nur Wis­sen anhäu­fen, son­dern das, was sie gelernt haben, in ihrem All­tag und Dienst auch anwen­den und leben.
Für unse­re Absol­ven­ten wün­sche ich mir, dass sie in Gemein­de, Fami­lie und Schu­le ihr Christ­sein ein­la­dend und fröh­lich leben.

Du hast mit einer Pro­mo­ti­on begon­nen. Wie lau­tet dein The­ma und was steckt dahinter?
Der geplan­te Abschluss ist ein Ph.D. in „Inter­cul­tu­ral Stu­dies“. Der Arbeits­ti­tel für die Dis­ser­ta­ti­on lau­tet „Lea­der­ship tran­si­ti­on in evan­ge­li­cal insti­tu­ti­ons and cul­tu­ral fac­tors that influence a tran­si­ti­on“ (Lei­tungs­wech­sel in evan­ge­li­ka­len Orga­ni­sa­tio­nen und die kul­tu­rel­len Fak­to­ren, die einen Wech­sel beein­flus­sen). Lei­tungs­wech­sel haben mehr kul­tu­rel­le Aspek­te als man oft ver­mu­tet. Das The­ma ist span­nend und in der Lite­ra­tur bis­her wenig abge­deckt. In mei­ner Posi­ti­on als Stu­di­en­lei­tung geht es ohne Pro­mo­ti­on eigent­lich nicht, außer­dem bin ich dadurch grund­sätz­lich fle­xi­bler einsetzbar.

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