Manik hat es geschafft

Manik ist sehr dankbar für die Hilfe, die er erfahren hat

BANGLADESCH. Manik gehört zur Min­der­heit der San­tal und ist Christ. Bei­des sind kei­ne guten „Start­be­din­gun­gen“: Die San­tal sind eine gesell­schaft­lich wenig aner­kann­te Eth­nie des indi­schen Sub­kon­ti­nents, und Chris­ten haben es nicht leicht im vor­wie­gend mus­li­mi­schen Bangladesch.

Maniks Vater ver­dien­te den Lebens­un­ter­halt für die fünf­köp­fi­ge Fami­lie in der Land­wirt­schaft, aber alle muss­ten hel­fen und hart arbei­ten, damit die Kin­der zur Schu­le gehen konn­ten. Trotz­dem reich­te das Ein­kom­men oft nicht aus.
Weil die Schul­bil­dung in sei­nem Dorf zu wün­schen übrig ließ, war es dem Vater ein Anlie­gen, dass sein Sohn die Carey-Memo­ri­al-Schu­le (CMS) in Dina­j­pur besu­chen konn­te. Die­se bie­tet rund 530 Kin­dern eine umfas­sen­de Bil­dung und ist eine staat­lich aner­kann­te High School.

Acht Jah­re lang leb­te Manik im ange­schlos­se­nen Kin­der­dorf, von dem aus er zur CMS ging. Dann stu­dier­te er Bio­lo­gie. Den Lebens­un­ter­halt in die­sen Jah­ren finan­zier­te er mit Nach­hil­fe­un­ter­richt. Seit 2018 ist er selbst Leh­rer an der CMS. Er ist mitt­ler­wei­le ver­hei­ra­tet und Vater einer Toch­ter. Dane­ben unter­stützt er sei­ne älter wer­den­den Eltern – und er bringt sich aktiv in der Gemein­de in Dina­j­pur ein.

„Weil ihr in der Not die Rol­le mei­ner Eltern aus­ge­füllt habt, wer­de ich euch mein gan­zes Leben lang dank­bar sein“, schrieb Manik ein­mal an die Lei­tung des Kin­der­dorfs. Er ist sich bewusst, wel­chen Unter­schied die acht Jah­re dort für sein künf­ti­ges Leben bedeu­tet haben. Ein gere­gel­ter Tages­ab­lauf, genü­gend Zeit zum Ler­nen, Gemein­schaft und Prä­gung im christ­li­chen Glau­ben – all das hat Früch­te getra­gen und ihn zu einer Per­sön­lich­keit gemacht, die nun ande­re prä­gen kann.
Bene­dikt Tschauner

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