Von Anfang an geliebt

Christella bei ihrer Taufe. Im vergangenen Jahr konnten wir in unserer Hauptgemeinde fast 70 Personen taufen

BURUNDI. Es ist immer eine Freu­de, Men­schen zu tau­fen. Christel­la ist an die­sem Tag eine von ihnen. Die jun­ge Frau erzählt aus ihrem Leben: „Mei­ne Eltern hat­ten schon sechs Töch­ter, bevor ich gebo­ren wur­de. Mein alko­hol­kran­ker Vater woll­te unbe­dingt einen Sohn haben und droh­te mei­ner Mut­ter, sie hin­aus­zu­wer­fen, wenn das nächs­te Kind wie­der eine Toch­ter wäre. Als mei­ne Mut­ter mit mir schwan­ger war und her­aus­fand, dass ich ein Mäd­chen war, ent­schied sie sich für eine Abtrei­bung. Aber der Arzt wei­ger­te sich und sag­te, sie sol­le Hil­fe bei Jesus Chris­tus suchen. So brach­te mich mei­ne Mut­ter zur Welt. In der Fami­lie nicht erwünscht zu sein, präg­te mei­ne Kind­heit sehr. Ich war ein­sam und dach­te: Wenn es wirk­lich einen mäch­ti­gen Gott gäbe, dann hät­te er nicht zuge­las­sen, dass ich gebo­ren wur­de und nun so lei­den muss.

Eines Tages hör­te ich in einer Gemein­de, wie der Pas­tor von der Kraft Jesu Chris­ti sprach. Wäh­rend der Pre­digt begriff ich, dass Jesus mich schon vor mei­ner Geburt geliebt und mein Leben beschützt hat. Ich ließ an die­sem Tag für mich beten und spür­te, wie eine Last von mir abfiel. Mei­ne Ein­sam­keit und mei­ne Ängs­te ver­schwan­den. Jetzt wuss­te ich Jesus an mei­ner Sei­te. Heu­te dan­ke ich Gott, was er für mei­ne Fami­lie und mich getan hat. Auch mein Vater hat sein Leben Jesus anver­traut, sich bei Fami­lie und Gemein­de öffent­lich ent­schul­digt und ist sogar selbst Pas­tor geworden.“

Jesus lässt uns und unser Umfeld nicht unver­än­dert, wenn wir ihn anneh­men. Das kön­nen wir an Christel­la sehen und hof­fent­lich noch im Leben vie­ler Burundier.

Manu­el & Esther Stoll

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